Bio fängt beim Saatgut an
Mehr als 20 biologische Landwirtschaftsbetriebe produzieren für Sativa landwirtschaftliches Saatgut von hoher Qualität. Damit es als Qualitätssaatgut zertifiziert werden kann, braucht es ein umfassendes Qualitätssicherungssystem. Alle Flächen stehen bei uns unter Vertrag.
Die Produktion von hochwertigem Saatgut hat in der Schweiz eine lange Tradition. Sativa ist die jüngste Vermehrungsorganisation und die einzige, die ausschliesslich biologisch und biologisch-dynamisch produziert.
Damit ein Posten Getreide als Saatgut zertifiziert werden kann, müssen zahlreiche Qualitätssicherungsschritte gemacht werden. Es braucht für jede Parzelle einen Vertrag mit dem Bauernhof. Dann muss das richtige Ausgangssaatgut verwendet werden, sogenanntes Basissaatgut.
Im Sommer besichtigen wir jedes Feld nach den offiziellen Richtlinien für Feldbesichtigungen. Nach der Ernte zieht eine akkreditierte Person von jedem Posten eine Probe, die bei Agroscope auf Keimfähigkeit, Reinheit und Gesundheit untersucht wird.
Anschliessend dürfen wir das Saatgut auf unserer Anlage reinigen, abpacken und jeden Sack mit einer offiziellen Etikette versehen. Erst wenn alle diese Schritte korrekt durchgeführt wurden, kann das Saatgut als zertifiziertes „Z-Saatgut“ auf den Markt gebracht werden.
Bei Weizen- und Dinkelsorten aus der biologischen Getreidezüchtung Peter Kunz übernehmen wir zudem die Produktion von Basissaatgut. Wir bekommen 20 kg Saatgut vom Züchter und vermehren es drei bis fünf Jahre lang. Je nach Sorte kann es auf diese Weise bis zu 100 Tonnen Saatgut geben. So können wir sämtliche Schritte der Saatgutproduktion auf biologisch bewirtschafteten Flächen durchführen und das Verkaufssaatgut mit dem bioverita-Zeichen ausloben.